Julia Jentsch wurde 1978 in Berlin geboren und besuchte nach dem Abitur die renommierte Schauspielschule Ernst Busch. Sie startete ihre Theaterkarriere an den Münchner Kammerspie- len, wo sie von 2001 – 2006 festes Ensemb- lemitglied war. Ihren Durchbruch als Filmschau- spielerin hatte sie 2004 in Hans Weingartners Kino lm Die fetten Jahre sind vorbei. 2005 war Julia Jentsch als Sophie Scholl im gleichnami- gen Kino lm von Marc Rothemund zu sehen. Für diese Rolle erhielt sie den Silbernen Bären, den Deutschen Filmpreis und wurde als Beste Europäische Filmschauspielerin ausgezeich- net. Außerdem war sie mit Sophie Scholl – Die letzten Tage als bester nicht englischsprachiger Film für den Oscar 2006 nominiert.
Seitdem ist Julia Jentsch auch international ge- fragt. In den letzten Jahren arbeitete sie u.a. mit Margarethe von Trotta (Hannah Arendt) und An- tonin Svoboda (The Strange Case of Wilhelm Reich) zusammen. Auf der Berlinale 2016 war sie im Wettbewerb in 24 Wochen von Anne Zora Berrached und im Panorama in Auf einmal von Asli Özge zu sehen. 2016 wird sie u.a. für die TV Miniserie „Das Verschwinden“ unter der Regie von Hans-Christian Schmid vor der Kamera stehen.
Sebastian Zimmler, geboren 1981 in Berlin (Ost), sammelte in einer Jugendtheatergruppe erste Schauspielerfahrungen. 2006 nahm er ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst ‚Ernst Busch‘ in Berlin auf. Bereits während des Studiums stand er in diversen Inszenierungen auf der Bühne, so etwa an der Schaubühne Berlin in Schillers „Die Räuber“ (2008, Regie: Lars Eidinger) und bei den Salzburger Festspielen 2008 in Dostojewskis „Schuld und Sühne“. Eine Inszenierung von Döblins „Berlin Alexanderplatz“ am Berliner Theater Hebbel am Ufer, in der Zimmler den Franz Biberkopf spielte, erhielt beim Berliner Theaterfestival 100° den Jurypreis.
In der Spielzeit 2009/2010, also noch vor seinem Studienende, wurde Zimmler am Hamburger Thalia Theater engagiert; seit seinem Studienabschluss 2010 gehört er dessen festem Ensemble an. Dort wirkte er in zahlreichen Inszenierungen mit, so etwa in „Hamlet“ (2010), „Emilia Galotti“ (2012), „Moby Dick“ (2013, Rolf-Mares-Preis 2014 für das Ensemble), „Käthchen von Heilbronn“ (2015) und „Wut / Rage“ (2016).
Neben seiner Theaterarbeit ist Sebastian Zimmler als Hörspielsprecher aktiv und steht seit 2011 auch für Kino- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, meist in einem Film pro Jahr. So hatte er in Hans-Christian Schmids Familiendrama „Was bleibt“ (2012) neben Lars Eidinger und Corinna Harfouch eine zentrale Rolle als Sohn einer depressiven Frau. In dem TV-Krimi „Hannah Mangold und Luc Palm – Tod im Wald“ (2013) gab er einen brutalen Waldarbeiter, der in ein Verbrechen verwickelt sein könnte. Das psychologische Drama „Hüter meines Bruders“ (2014) zeigte ihn in der Hauptrolle eines Mannes, der nach dem mysteriösen Verschwinden seines jüngeren Bruders zusehends dessen Rolle einnimmt.
Guy Burnet wurde 1983 in London geboren und wollte eigentlich Fußballer werden. Nachdem er in Großbritannien sowohl im Theater, als auch in Film und Fernsehen Fuß gefasst hat, hatte er seinen Durchbruch in der Broadway Produktion Murder In The First, die von der Kritik einhellig gelobt wurde.
Danach spielte er neben Ewan McGregor und Johnny Depp in Mortdecai und in Day out of Days, dem neuen Film von Zoe Cassevetes.
Geboren 1971 in Braunschweig, erhielt ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Sie spielte am Schauspielhaus Düsseldorf, am Schauspielhaus Zürich, an der Volksbühne Berlin, an der Schaubühne Berlin, am Thalia Theater Hamburg und am Wiener Burgtheater. Seit 2011 ist sie Ensemblemitglied am Residenztheater in München. Außerhalb des Theaters ist sie auch in zahlreichen Produktionen für Film und Fernsehen zu sehen. Für Ihre Arbeit ist sie mehrfach ausgezeichnet worden, darunter mit dem Grimme Preis und dem Silbernen Bären der Berlinale. Sie arbeitete u.a. mit Christoph Schlingensief, Einar Schleef, Falk Richter, Thomas Ostermeier, Frank Castorf, Dimiter Gotscheff und Sebastian Nübling.
2014 wurde Bibiana Beglau in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute“ zur „Schauspielerin des Jahres“ gekürt für ihre Rolle des Bardamu in Frank Castorfs Inszenierung von „Reise ans Ende der Nacht“. 2015 erhielt sie für ihre Rolle als Mephisto in Martin Kušejs Inszenierung von „Faust“ den deutschen Theaterpreis FAUST.
Aljoscha Stadelmann, geboren 1974 in Wuppertal, sammelte nach dem Abitur erste Theatererfahrungen als Regieassistent am Schauspielhaus Bochum. Von 1994 bis 1997 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und erhielt nach seinem Abschluss ein Engagement am Schauspiel Leipzig (1997 bis 1999). Es folgten Engagements am Staatstheater Kassel (1999 bis 2001), am Theater Basel (2001 bis 2006), am Schauspiel Frankfurt (2006 bis 2009) und ab der Spielzeit 2009/10 als festes Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Von dort wechselte Stadelmann zur Spielzeit 2013/14 ins Ensemble des Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Auf der Kinoleinwand sah man Stadelmann in Olivier Assayas‘ hoch gelobtem, mehrfach preisgekrönten Thriller „Carlos – Der Schakal“ (2010) in der Rolle des deutschen Terroristen Wilfried Böse; in Lars Kraumes „Die kommenden Tage“ (2010) hatte er einen Auftritt als Redakteur. Nach kleinen Nebenrollen als Kutscher in dem historischen Fußballfilm „Der ganz große Traum“ (2011), in Jan Schomburgs Psychodrama „Über uns das All“ (2011) und als Polizist in dem Kinderfilm „Das kleine Gespenst“ (2013) spielte er in der Satire „Freiland“ (2013) seine erste Kinohauptrolle: Als „Wutbürger“, der sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter den Traum von einem unabhängigen Staat mit ganz eigenen Regeln erfüllen will. Der Film startete im Sommer 2014 in den deutschen Kinos. Im gleichen Jahr spielte Stadelmann unter der Regie von Olivier Assayas eine Nebenrolle im Drama „Clouds of Sils Maria“ (D/CH/F).
Geboren 1982 in Flensburg. Er studierte bis 2006 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Von 2006–2009 war er Ensemblemitglied am Thalia Theater Hamburg. Dort arbeitet er regelmäßig mit Dimiter Gotscheff und Jette Steckel, außerdem mit Michael Thalheimer, Andreas Kriegenburg und Jorinde Dröse. Von 2009/10 bis 2015/16 war er Ensemblemitglied am Deutschen Theater.
Raffiella Chapman ist eine junge Schauspielerin. Bisher war sie zu sehen in Die Entdeckung der Unendlichkeit (2014), sowie Tim Burton`s Die Insel der besonderen Kinder (2016).
Ronald Pickup wurde 1940 im nordwestenglischen Chester nahe der walisischen Grenze geboren. Seine Eltern waren der Lektor Eric Pickup und seine Ehefrau Daisy. Er besuchte die King’s School in seiner Heimatstadt Chester. Die schauspielerische Ausbildung erhielt Pickup an der renommierten Royal Academy of Dramatic Art in London.
Als Theaterschauspieler arbeitete er mit Sir Laurence Olivier am Royal National Theatre zusammen. 1998 wurde er für seine Darbietung in Amy’s View als bester Nebendarsteller für den Laurence Olivier Award nominiert. Ronald Pickup verfügt über ein umfangreiches filmisches Schaffen. 1964 hatte er seinen ersten Auftritt vor der Kamers in der ersten Staffel der Fernsehserie Doctor Who. 1982 verkörperte er Giuseppe Verdi in dem auch im deutschsprachigen Fernsehen ausgestrahlten Mehrteiler Giuseppe Verdi – Eine italienische Legende. Des Weiteren wirkte er in zahlreichen weiteren Fernsehserien und Spielfilmen wie Sag niemals nie, Der Schakal und jüngst 2012 in Best Exotic Marigold Hotel mit.
Bellman wurde 1966 als Kind russisch-polnischer Juden geboren, die in den 1950er Jahren von England nach Neuseeland emigriert waren. Als sie elf Jahre alt war, zog die Familie zurück nach England.
Bekannt wurde sie 1989 durch die Buch-Verfilmung von Blackeyes. Eine weitere bekannte Rolle (außerhalb von Großbritannien wahrscheinlich die bekannteste) ist die der Jane in der BBC-Sitcom Coupling.[1] Des Weiteren spielte sie in Filmen wie Du lebst noch 7 Tage und Paranoid sowie einigen Theaterstücken mit.
2007 wirkte Bellman an einer modernen und von Coupling-Autor Steven Moffat geschriebenen BBC-Miniserie namens Jekyll mit. 2008 übernahm sie die Rolle der Betrügerin Sophie Devereaux in der TNT-Serie Leverage, die sie bis zum Ende der Serie 2012 spielte.