Aljoscha Stadelmann, geboren 1974 in Wuppertal, sammelte nach dem Abitur erste Theatererfahrungen als Regieassistent am Schauspielhaus Bochum. Von 1994 bis 1997 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und erhielt nach seinem Abschluss ein Engagement am Schauspiel Leipzig (1997 bis 1999). Es folgten Engagements am Staatstheater Kassel (1999 bis 2001), am Theater Basel (2001 bis 2006), am Schauspiel Frankfurt (2006 bis 2009) und ab der Spielzeit 2009/10 als festes Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover. Von dort wechselte Stadelmann zur Spielzeit 2013/14 ins Ensemble des Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Auf der Kinoleinwand sah man Stadelmann in Olivier Assayas‘ hoch gelobtem, mehrfach preisgekrönten Thriller „Carlos – Der Schakal“ (2010) in der Rolle des deutschen Terroristen Wilfried Böse; in Lars Kraumes „Die kommenden Tage“ (2010) hatte er einen Auftritt als Redakteur. Nach kleinen Nebenrollen als Kutscher in dem historischen Fußballfilm „Der ganz große Traum“ (2011), in Jan Schomburgs Psychodrama „Über uns das All“ (2011) und als Polizist in dem Kinderfilm „Das kleine Gespenst“ (2013) spielte er in der Satire „Freiland“ (2013) seine erste Kinohauptrolle: Als „Wutbürger“, der sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter den Traum von einem unabhängigen Staat mit ganz eigenen Regeln erfüllen will. Der Film startete im Sommer 2014 in den deutschen Kinos. Im gleichen Jahr spielte Stadelmann unter der Regie von Olivier Assayas eine Nebenrolle im Drama „Clouds of Sils Maria“ (D/CH/F).